Deutsche Berichte aus Paris 1789-1933

Zeiterfahrung in der Stadt der Städte

AutorIn: Gerhard R. Kaiser

Verlag: Wallstein

Erscheinungsjahr: 2017

Auflage: 1. Auflage

Zusatzinformationen: 550 Seiten; 7 Abb.; 236 mm x 181 mm

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-8353-3018-4

  • Versandkostenfrei

    ab 25 Euro

  • Sicheres Bezahlen

    100% Sicher bezahlen

Hardcover € 30.80

in den Warenkorb
Besprechung
»ein langes, interessantes und sehr stimmungsvolles Lesevergnügen. Eine Zeitreise.« (Josef Fromholzer, www.amazon.de Kundenrezension, 14.03.2017) »bieten (...) einen facettenreichen Einblick in die französische Geschichte von der Revolution bis zum Schicksalsjahr 1933« (Ralph Krüger, www.kulturbuchtipps.de, 12.05.2017) »Eine großartige Anthologie.« (Jan Röhnert, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.95.2017) »Aus den Miniaturen wird ein bewegtes Panorama, das spürbar macht, was Kaiser 'Zeiterfahrung' nennt.« (Dr. Günter Müchler, DAMALS, 8-2017) »Facettenreich dokumentieren die Berichte, was die Reisenden an Neuartigem gesehen und wie sie das Inkommensurable verarbeitet haben.« (Uwe Hentschel, Informationsmittel für Bibliotheken (IFB), März 2018) »Gerhard Kaiser is to be congratulated on assembling such varied and uniformly interesting reports on the »city of cities«.« (Laird Easton, H-France Review Vol. 18, März 2018)

Langtext
Die kommentierte Textsammlung dokumentiert anderthalb Jahrhunderte anhaltender deutscher Faszination durch die französische Metropole.

Unter den großen Zielen ragt Paris zwischen 1789 und 1933 für deutsche Reisende besonders hervor. Während dieser anderthalb Jahrhunderte erfuhren sie die französische Metropole nicht nur als sprachliche, ethnische und kulturräumliche Fremde, sondern auch als einen Ort der fortgeschrittenen Moderne. Meist unausgesprochen suchten sie an ihm Orientierung auf dem Weg in die eigene Zukunft. Spätestens mit dem Ersten Weltkrieg erlosch die utopische Leuchtkraft von Paris. Die Stadt wurde nun von vielen Autoren in weltgeschichtlicher Perspektive als eine Stadt der Vergangenheit vergegenwärtigt.
Die über 200 Texte sind in dichter Folge chronologisch angeordnet. Sie präsentieren eine Vielfalt an Themen und sind fokussiert auf den Aspekt »Zeiterfahrung«. Neben bekannten kommen zahlreiche vergessene Autoren zu Wort, darunter etwa Ida Kohl oder Paul Cohen-Portheim, die eine Wiederentdeckung lohnen.

Gerhard R. Kaiser wurde 1943 in Mainz geboren. Von 1962 bis 1967 studierte er Literaturwissenschaft in Tübingen und Mainz und wurde 1971 mit einer Dissertation über Proust, Musil und Joyce zum Dr. phil. promoviert.Von 1973 bis 1993 arbeitete er als Professor für Vergleichende Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt Neuere Deutsche Literatur an der Universität Gießen, 1993 folgte er einem Ruf an die Friedrich-Schiller-Universität Jena.Von 1987 bis 1993 war er Vorsitzender der »Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft« und von 1997 bis 2000 Fachgutachter für »Neuere deutsche Literatur« der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 2002 hatte er eine Gastprofessur an der Sorbonne Nouvelle in Paris inne. Gerhard R. Kaiser lebt in Tiefurt bei Weimar.Veröffentlichungen u.a.: Eberhard Haufe. Schriften zur deutschen Literatur (2011); Deutsche Berichterstattung aus Paris. Neue Funde und Tendenzen (2008); Germaine de Staël und ihr erstes deutsches Publikum. Literaturpolitik und Kulturtransfer um 1800 (2008).Auszeichnungen: Preis der Académie d`Alsace (1985).