In dem wunderschön gestalteten Kochbuch
„Afghanische Küche - Rezepte aus meiner Familienküche“ aus dem Dorling
Kindersley Verlag von Sultanie Sarghuna bleibe ich gleich mal sehr lange bei
der Einleitung hängen 😉: Ich erfahre, dass, egal ob man in
Afghanistan ein schnell zubereitetes Gericht oder einen lang köchelnden Eintopf
zubereitet, man immer damit rechnen sollte, dass sich unerwartet Gäste einfinden.
Aufgrund der geografischen Lage und der Geschichte des Landes finden sich in
der Küche des Landes Einflüsse der persischen und chinesischen Küche wieder.
Und was sagt ihr dazu: Jede Familie hat ihre eigene Gewürzmischung, welche die
Speisen von denen anderer Familien unterscheidet!
Aus diesem bunten Sammelsurium habe ich mich für
folgende Gerichte entschieden: Okraschoten in Kurkuma-Paradeisersauce mit
Fladenbrot, sowie Geschmortes Lamm in Kapern-Joghurt-Sauce.
Ein besonderes Augenmerk wollte ich eigentlich
kulinarisch auf die Reis-Tradition legen: In der Afghanischen Küche bereitet man
den Basmatireis („Tschalau“ genannt) zu, indem man ihn mehrere Stunden in
Wasser einlegt. Danach wird er in einer Mischung aus Wasser, Öl und Gewürzen (z.B.
Kreuzkümmel) sehr langsam gegart. Im Trubel zwischen Kochen, Fotos machen und
den richtigen Lichtverhältnissen habe ich den Reis, auf den ich mich besonders
gefreut habe, dann schlichtweg vergessen 🙈 …
Aber nun zu den Gerichten, die ich zubereitet
habe: Zuerst habe ich mich dem Teig gewidmet, denn der muss ja in Ruhe gehen.
Wundert euch nicht, der Teig ist sehr weich. Während der Teig rastet, bereite
ich das Okraschoten-Gericht zu. Weil ich Schoten aus der Dose verwende, lasse
ich das Anbraten weg. Die Sauce ist schnell fertig, die Mischung aus Kurkuma
und dem Gemüse schmeckt traumhaft orientalisch und zusammen mit dem Fladenbrot,
das ich jeweils mit Schwarzkümmel und Sesam bestreut habe, einfach himmlisch!! 😊
Das Fladenbrot ist wirklich schnell
zubereitet…probiert es mal aus, mit Mohn, Kümmel, Sesam oder nur Salz, ganz
nach euren Vorstellungen! Noch warm genossen, braucht man eigentlich gar keine
andere Speise dazu.
Bei den Okraschoten ist es wichtig, dass sie
vorsichtig behandelt werden und nicht aufplatzen, sonst bekommt der Eintopf
eine schleimige Konsistenz.
Auch der Lammeintopf mit Kapern ist wenig
zeitaufwändig. Ich habe dafür Kapern aus dem Glas verwendet, die ich nach
Anleitung abgespült und kurz blanchiert habe, damit sie den salzigen
Essiggeschmack verlieren. Das Lamm wird nicht zu lange in der Joghurt-Sauce
eingekocht und schmeckt auch ohne Tschalau richtig gut und würzig.
Fazit
In dem Buch „Afghanische Küche“ von
Sultanie Sarghuna findet ihr eine wunderbare Mischung von Gerichten, die man
teilweise aus der persischen Küche kennt. Die Speisen sind durch die Bank gut
nach zu kochen und beinhalten alle persönliche Tipps und Infos der Autorin. Für
jene, die ein Kochbuch mit einer etwas ausgefalleneren Küche suchen, ist dieses
Buch ideal! 😊
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Seid gespannt auf die Beiträge der kommenden Wochen zu den letzten zwei Ländern: Griechenland und Norwegen