Der Hölker-Verlag erfreut uns diesen Winter mit einem
Kochbuch, welches viel mehr ist als ein Potpourri aus Ideen für ein gelungenes
Weihnachtsmenü: mit vielen Fotos des weihnachtlich-winterlichen Wiens und einem
besinnlichen Text von Rosa Mayreder, kann man es in der Vorweihnachtszeit immer
wieder durchblättern und darin schmökern.
Dieses Mal haben Yasmin und ich beide etwas für euch daraus gekocht,
damit wir euch ein kleines Weihnachtsmenü präsentieren können. Wer hat wohl die
Haupt- und wer die Nachspeise gekocht? 😉
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Ich habe mich für die Gans mit Rotkraut entschieden 😊.
Gibt es etwas Schöneres, als die Zeit, in welcher der Braten
im Ofen schmort, mit einem Gläschen Wein am Sofa zu verbringen? Oder den
Kindern in der Zwischenzeit vorzulesen? 😉
Das Rotkraut habe ich bereits einen Tag zuvor zubereitet. Da
der Geschmack, so finde ich, sich so bis zum nächsten Tag noch weiter entfalten
kann. Passt jedoch unbedingt beim Karamellisieren des Zuckers auf: bevor ihr
den Rotwein und den Essig dazu gießt, solltet Ihr den Zucker unbedingt abkühlen
lassen! Auf den „Rotwein-Vulkan“, welchen ich zustande gebracht habe, wollt ihr
bestimmt verzichten 😉.
Statt Keulen habe ich direkt eine ganze Gans zubereitet - da
verlängert sich lediglich die Garzeit. Die Äpfel nehmt ihr besser bereits nach
einer halben Stunde aus dem Bräter, oder ihr gebt sie erst am Ende dazu, da sie
sonst zerfallen.
Bei der Sauce habe ich mich nicht ganz ans Rezept gehalten:
Statt der Speisestärke habe ich einen Teil der Maroni einfach mit der Sauce
püriert. So wird sie schön sämig!
Das Rezept ist gut und teilweise etwas kurz beschrieben. Das
Ergebnis kann sich sehen und schmecken lassen!
Ich habe hingegen das traditionelle Kletzenbrot gewählt.
Die größte Schwierigkeit dabei war, Kletzen zu bekommen! Dies
hat mich doch sehr überrascht… Aber zum Glück ließ sich diese Hürde überwinden
und so stand der Zubereitung nichts mehr im Weg. Das Rezept ist einfach, benötigt
aber sehr viel Zeit, da die Trockenobstmasse sehr lange rasten muss. Als es
dann daran ging, das Mehl in die Masse zu kneten, bin ich kurz verzweifelt,
weil ich dachte, dass es nie ein homogener Teig werden wird. Doch nach etwa 10
Minuten kräftigen Durchknetens war es geschafft und der Aufwand hat sich
gelohnt! Das Kletzenbrot schmeckt herrlich fruchtig und ist schön weich.
Ich habe übrigens nur die halbe Menge Rosinen genommen und
stattdessen Cranberrys dazu gegeben, weil ich diese so gerne mag.
Blättert gerne mal in das Kochbuch hinein, wir haben es
natürlich bereits lagernd. 😊
Ansonsten findet ihr das Buch auch -> hier <- in unserem Online-Shop!